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Deutsch-mongolische Zusammenarbeit erneut besiegelt

Vernetzung auf allen Ebenen stand im Mittelpunkt des Deutsch-Mongolischen Wirtschaftsforum des Managerfortbildungsprogramms in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Mongolischen Unternehmerverband (DMUV) Mitte Juni in Ulaanbaatar.

 

Mit 120 Gästen fand die Veranstaltung regen Zuspruch, insbesondere auch bei deutschen Unternehmensvertreter*innen und Verbänden, die im Rahmen anderer Instrumente der deutschen Außenwirtschaftsförderung die Mongolei besuchten: die Vertreter*innen der Deutsch-mongolische Regierungsarbeitsgruppe «Rohstoffkooperation», des Deutsch-mongolischen Wirtschaftsausschusses und des Markterschließungsprogramms (MEP) „Rohstoffwirtschaft“.

Manuel Palz, stellvertretender Referatsleiter für das Managerfortbildungsprogramm im BMWK, und der Vizepräsident und Geschäftsführer des mongolischen Arbeitgeberverbands (MONEF), Ganbaatar Khuyag, begrüßten die Teilnehmer*innen und betonten die Bedeutung des MP sowie die dadurch entstehenden langfristigen Kooperationsmöglichkeiten für die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder. „Das Managerfortbildungsprogramm vernetzt und verbindet. Durch die Unterstützung einer aktiven Alumniarbeit schaffen wir Netzwerke und Synergien, fördern eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit und erreichen damit eine Wirkung, die weit über das Programm hinausgeht“, resümierte Hr. Palz.

Dr. Magnus Müller, Geschäftsführer des Deutsch-Mongolischen Unternehmerverbandes (DMUV)

Einen Input zu den deutsch-mongolischen Wirtschaftsbeziehungen und den Möglichkeiten für die Zusammenarbeit gab der Geschäftsführer des Deutsch-Mongolischen Unternehmerverbandes (DMUV), Dr. Magnus Müller. Er betonte dabei die guten Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen, die sich durch einen hohen Modernisierungsbedarf der mongolischen Wirtschaft und die Orientierung auf eine stärkere Diversifizierung und Nachhaltigkeit der Wirtschaft ergeben.

Speed Dating für deutsche und mongolische Unternehmen

Bei der anschließenden Paneldiskussion, an der Vertreter*innen des Ostasiatischen Vereins, des BMWK, der GIZ und zwei Alumni teilnahmen, wurde der konkrete Beitrag des MP zur Entwicklung der deutsch-mongolischen Wirtschaftsbeziehungen und des KMU-Sektors in der Mongolei deutlich. Insbesondere die Chancen des mongolischen Marktes, der neben dem Bergbau- und Rohstoffsektor auch Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien, in der Nahrungsmittelindustrie oder in der Bauwirtschaft bietet, wurden hervorgehoben. Die positive Bilanz des MP für die letzten fast 15 Jahre wurde durch konkrete Kooperationsbeispiele zwischen mongolischen und deutschen Unternehmen sowie durch die erfolgreiche Alumniarbeit anschaulich dargestellt.

Dem Erfahrungsaustausch folgte das Matchmaking zwischen deutschen und mongolischen Unternehmen u.a. in den Sektoren Bergbau, Rohstoffe, Erneuerbare Energien. Viele mongolische Alumni des MP kommen aus dem Bereich der Rohstoffwirtschaft, so dass zahlreiche B2Bs stattfanden und sich viele deutsche Unternehmer*innen des Markterschließungsprogramms mit den Alumni des MP vernetzten. Darüber hinaus waren 15 Unternehmen mit Ausstellungsständen vertreten, um ihre Produkte und Angebote zu präsentieren.

Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung zur weiteren Zusammenarbeit

Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung zur weiteren Zusammenarbeit beider Länder im Rahmen des Managerfortbildungsprogramms bis Ende 2025. Die Parlamentarische Staatsekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Franziska Brantner, sowie der Vizepremier und Minister für Wirtschaft und Entwicklung der Mongolei, Chimed Khurelbaatar, besiegelten damit die Programmfortsetzung um weitere drei Jahre. Dabei wurde vereinbart, dass in den kommenden Jahren verstärkt Gruppen zu aktuellen Trends wie Rohstoffwirtschaft, Green Technology, Energieeffizienz und Nahrungsmittelsicherheit in den Vordergrund rücken sollen und so die Bedürfnisse beider Volkswirtschaften berücksichtigt werden.

Chimed Khurelbaatar, Jörn Rosenberg und Dr. Franziska Brantner

Der Unterzeichnung gingen Grußworte des Deutschen Botschafters für die Mongolei, Jörn Rosenberg, Dr. Franziska Brantner sowie Chimed Khurelbaatar voraus. Sowohl der Botschafter als auch Dr. Brantner würdigten das MP. „Das Managerfortbildungsprogramm ist ein Leuchtturm in unserer bilateralen Kooperation. Es ist ein Positivbeispiel unserer wirtschaftlichen Beziehungen“, sagte die Parlamentarische Staatsekretärin in ihrer Begrüßungsrede.

Im Anschluss an die Unterzeichnungszeremonie fand ein Empfang auf Einladung von Staatssekretärin Dr. Brantner statt, bei dem die Gäste eine weitere hervorragende Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen hatten.