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Wir leisten einen Beitrag: Vertrauen zwischen deutschen und mexikanischen Unternehmen wächst

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des bilateralen Programms Partnering in Business with Germany mit Mexiko fand am 7. und 8. Dezember 2023 eine Netzwerkveranstaltung unter dem Motto „Forming long-term Partnerships“ in Mexiko City statt.

Die Veranstaltung begann turbulent – mit einem Erdbeben. Glücklicherweise kamen alle Anwesenden mit einem Schrecken davon. Nach Aufhebung des Alarms startete die Veranstaltung mit den Grußworten von Irais Barreto, Direktorin der Abteilung für Global Economic Intelligence des mexikanischen Wirtschaftsministeriums.

Gunnar Schneider ©GIZ/Renata Martinez Gomez

Gunnar Schneider, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft begrüßte anschließend die Teilnehmenden im Namen der Bundesregierung. Dr. Carolin Antoni, Leiterin der Abteilung für nachhaltige Entwicklung der AHK Mexiko, stellte die erfolgreichen Unternehmensbeziehungen Deutschlands mit Mexiko in den Fokus.

Die Podiumsdiskussion zum Thema „Green Transition – Opportunities and Challenges for SMEs“ führte zu einer lebhaften Diskussion mit der AHK Mexiko und dem TÜV Rheinland. Es wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Veränderungsprozesse genutzt werden können, um beispielsweise die Produktion nachhaltiger und energieeffizienter zu gestalten. Neben Weiterbildungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten ging es auch um mögliche Wege, notwendige Investitionen zu finanzieren. Der ehemalige Programmteilnehmer Carlos Morán Contla, Projektleiter bei EPSOL Energy & Power System Solutions, erläuterte sein Green Hydrogen Projekt, bei dem die Entwicklung der Lieferkette von Elektrolyseuren für Mexiko vorangetrieben werden soll. Sein Unternehmen ist im Bau von Umspannwerken und in der Energieberatung tätig und führt Netz- und Blackout-Analysen durch. Noch im Laufe des Programms kam es zu zwei Vertragsabschlüssen mit deutschen Unternehmen, eine weitere Zusammenarbeit ist geplant.

Podiumsdiskussion "Green Transition - Opportunities and Challenges for SMEs" ©GIZ/Renata Martinez Gomez

Omar Serrato Ángeles, der 2022 an Partnering in Business with Germany teilnahm, beschrieb den Mehrwert des Programms für mexikanische Unternehmen mit folgenden Worten: “Die größte Herausforderung für uns Geschäftsleute ist, dass deutsche Unternehmen manchmal kein Vertrauen in mexikanische Unternehmen haben. Aber mit Hilfe dieses Programms konnten wir unsere gegenseitigen Fähigkeiten und Stärken besser verstehen, dieses Hindernis überwinden und mit dem Geschäft beginnen.”

Netzwerke zu stärken ist auch das Ziel von EMAAC, einer mexikanischen Alumni-Vereinigung des Programms sowie von der Alumni LinkedIn-Plattform des ehemaligen Programmteilnehmers René Gonzalez. Die Aktivitäten wurden mit einem „Pitch“ vorgestellt, um bei den anwesenden Alumni für weitere Vernetzungen zu werben. Es folgte ein intensiver Austausch an Themen-Tischen zwischen den mexikanischen Unternehmerinnen und Unternehmern in den Branchen Kreislaufwirtschaft, Industrie 4.0, Logistik/Transport und Nahrungsmittelindustrie. Diskutiert wurde u.a. wie man seine Stärken für den internationalen Markt besser herausstellen kann.

©GIZ/Renata Martinez Gomez

Beim Abendempfang in der Residenz des deutschen Botschafters wurde der Austausch der Programmteilnehmenden mit den zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus mexikanischer und deutscher Wirtschaft und Politik in angenehmer Atmosphäre weiter vertieft. Gemeinsam mit der Direktorin der Abteilung für Global Economic Intelligence des mexikanischen Wirtschaftsministeriums, Irais Baretto, gratulierte der deutsche Botschafter Wolfgang Hermann Dold dem Programm zum 10-jährigen Bestehen. In seiner Rede betonte er die Bedeutung des Programms für beide Länder: “Partnering in Business with Germany leistet einen hervorragenden Beitrag zu den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Mexiko und Deutschland, die teilnehmenden Managerinnen und Manager bringen beste Eindrücke von Deutschland mit nach Mexiko.“