Neben der eindrucksvollen Biogasanlage interessierte sie zudem noch der Recyclinghof. Recyclingprozesse stehen in Südafrika erst am Anfang, und so überraschte das System der örtlichen Mülltrennung umso mehr – in Passau fahren die Bewohner der Stadt eigenständig ihren Müll zu der Anlage und sortieren ihn in die unterschiedlichen Container. Ein Prinzip, darin waren sich die Unternehmerinnen und Unternehmer einig, das in Südafrika nicht funktionieren würde. Am Ende des Tages hatten die südafrikanischen Führungskräfte nicht nur den Geruch des Entsorgungs- und Recyclinghofes in der Nase, sondern viele Einblicke und nachhaltige Ideen für die heimische Müllverwertung.
Von Bioabfall zu Strom
Entsorgungsanlagen und die bei ihrer Errichtung größte Biogasanlage Europas gaben einer südafrikanischen Gruppe beim Zweckverband Abfallwirtschaft (ZAW) Donau-Wald in Passau Einblicke in nachhaltige Recyclinglösungen.
Christian Pietruska, der technische Leiter des Entsorgungs- und Recyclinghofes, nahm die südafrikanischen Führungskräfte mit auf eine Rundreise durch die 2004 erstellte Biogasanlage und zeigte ihnen komplexe Abläufe und erklärte Hintergründe über die Anlage. Dass die ZAW durch die Stromerzeugung der Biogasanlage komplett autark ist, erstaunte die südafrikanischen Managerinnen und Manager.
