Suche

Starten Sie Ihre Suche.

“Eine starke Wirtschaft braucht starke Frauen”

Am 17. Mai 2024 empfing die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Dr. Brantner 25 Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte der Gruppe „Women in Business“ aus Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Die Veranstaltung bildete den feierlichen Abschluss des zweiwöchigen Programms zur Stärkung der wirtschaftlichen Teilhabe und der Führungsrolle von Frauen zwischen Deutschland und Zentralasien.  Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner zeigte sich erfreut, so viele engagierte Unternehmerinnen aus Zentralasien treffen zu können und betonte die wichtige Rolle, die Frauen zunehmend auch in diesen Ländern im Geschäftsleben spielten. Sie ist überzeugt: “Eine starke Wirtschaft braucht starke Frauen”.

Von links nach rechts: Verena Freynik (GIZ), Monika Stienecker (BMWK), Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner, Michael Gottbehüt (BMWK) ©BMWK/Andreas Mertens

Die Unternehmerinnen repräsentierten eine große Bandbreite verschiedener Branchen wie Textil, Möbel, keramische Industrie und landwirtschaftliche Produkte – Branchen, die auch für den deutschen Mittelstand von Interesse sind. So konnten mehrere Unternehmerinnen über konkrete Kooperationen mit deutschen Unternehmen berichten, die während ihres Aufenthaltes in Deutschland entstanden.

„Die Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen wird es mir ermöglichen, das Angebot an Qualitätsprodukte in Kasachstan zu erweitern. Die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur Reichenbach GmbH wird sich positiv auf die Wirtschaft unserer beiden Länder auswirken“ berichtet Niabelli Aitzhanova, Kasachstan, Privatunternehmerin und Inhaberin der Firma “Glassway”.

Das Beispiel von Meerim Abdylassova aus Kirgisistan, die Managerin des Unternehmens Wool Carpets ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Programm in der Praxis funktioniert: „Mein Kooperationsprojekt zur Entwicklung von speziellen Maschinen für Wollreinigung in Zusammenarbeit mit den technischen Hochschulen in Berlin, Köln und Kirgisistan spielt eine große Rolle für Kirgisistan. In der Kirgisischen Republik gibt es mehr als 6 Millionen Schafe. Unser Projekt unterstützt die Frauen aus Bergregionen, schafft neue Arbeitsplätze und gibt den kirgisischen Frauen eine Möglichkeit, selbständig zu werden“, sagt sie.

©BMWK/Andreas Mertens

Die Förderung von weiblichem Unternehmertum ist für die sozio-ökonomische Entwicklung der zentralasiatischen Länder von zentraler Bedeutung. Ziel des Programms Partnering in Business with Germany ist, den Managerinnen neue Kenntnisse und Fähigkeiten in der Unternehmensführung zu vermitteln sowie Kontakte mit deutschen Unternehmen zu ermöglichen. Auf Frau Dr. Brantners Nachfrage, was die weiblichen Führungskräfte in den zwei Wochen in Deutschland besonders beeindruckt oder erstaunt habe, gab es vielfältige Antworten: Vor allem beeindruckte die Offenheit der deutschen Unternehmer*innen, Erfahrungen aus ihrem Geschäftsleben zu teilen, aber auch die breite Aufstellung und Entwicklung von familiengeführten Unternehmen. „Die Begegnungen mit deutschen Unternehmern trugen dazu bei, meinen Blickwinkel auf das eigene Business zu erweitern,“ – sagt Nargiza Sharapova aus Usbekistan, Direktorin vom “Sifat Tex.”

Vorschaubild: ©BMWK/Andreas Mertens