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25-Jahr-Feier in Berlin

Partnering in Business with Germany: Das ehemalige Managerfortbildungsprogramm startet mit neuem Namen durch und setzt Partnerschaft stärker in den Mittelpunkt

Über zwei Tage hinweg fanden die Feierlichkeiten anlässlich des 25. Jubiläums des BMWK-Außenwirtschaftsförderinstruments mit zahlreichen internationalen Wegbegleitern und Gästen in Berlin statt. Bei diesem Anlass wurde der neue Programmname gelauncht: „Partnering in Business with Germany“.

Dr. Robert Habeck spricht über den Erfolg des Programms ©GIZ/Jens Jeske

Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Robert Habeck begrüßte in der Aula des Ministeriums über 250 Gäste mit den Worten: „Das Partnering in Business with Germany Programm ist eines der wirkungsmächtigsten Programme und setzt im Grunde am einfachsten an, was es gibt: Wir schaffen Räume, aber die Geschäfte machen die Unternehmerinnen und Unternehmer“. Insbesondere der partnerschaftliche Ansatz, den das Programm seit jeher verfolgt und durch den neuen Namen noch stärker in den Mittelpunkt rücken möchte, betonte Habeck als einzigartig und entscheidend für den Erfolg des Programms. Dabei gehe es nicht nur um “Partnerschaft in den Geschäftsbeziehungen, aber auch um politische Partnerschaft, und wenn es gut läuft, auch um menschliche Partnerschaft“, so Habeck. Diese „hochleben zu lassen, aufrecht zu erhalten, fortzusetzen, daran zu glauben“, sei ein zentraler Auftrag der Gegenwart.

Der Einladung des Bundeswirtschaftsministers folgten Vertreterinnen und Vertreter der Partnerministerien aus 17 Ländern, Botschaften, verfassten Wirtschaft und deutschen Unternehmen, aber auch Teilnehmende und Alumni des Programms. Sie alle richteten den Blick nach vorne: auf die Zukunft und die Flexibilität des Programms, das sich immer wieder den neuen Bedarfen und Herausforderungen der Zeit anpasst.

Dr. Gihan Saleh​, Wirtschaftsberaterin des Premierministers der Arabischen Republik Ägypten​ ©GIZ/Jens Jeske

Am Beispiel Ägyptens, das ein bedeutendes Partnerland des Programms ist, betonte Dr. Gihan Saleh, Wirtschaftsberaterin des Premierministers der Arabischen Republik Ägypten, in Ihrer Rede das große Potential des Programms. Für sie bereichert das Programm, und damit der Austausch, nicht nur die Geschäftskontakte, sondern steigert auch den Umsatz und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Ägypten.

Erfolgsgeschichte: Thomas Dory und Jonathan Gutierrez sprechen über ihr Kooperationsprojekt ©GIZ/Jens Jeske

Dass bei Partnering in Business with Germany das Menschliche, die Partnerschaft ein wesentlicher Bestandteil ist, zeigt sich immer wieder. Jonathan Gutierrez, Projektmanager für Erneuerbare Energien bei Membranas Los Volcanes, und der Unternehmer Thomas Dory der BERT Energy GmbH, stellten ihre erfolgreiche Geschichte beim Festakt anschaulich dar. Die mexikanischen und deutschen Geschäftspartner lernten sich über das Programm kennen und verstanden sich auf Anhieb. Aus einer gemeinsamen innovativen Geschäftsidee zu einer mobilen Biogasanlage mit neuer Fermenter-Technologie ist inzwischen eine Partnerschaft entstanden, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht.

Erfolgsgeschichte: Kyzzhibek Ryszhanova ​und Martina Römmelt-Fella ​stellen ihre Kooperation vor ©GIZ/Jens Jeske

Auch bei Kyzzhibek Ryszkanova, stellvertretende Direktorin der KelesHydroStroy LLP, und ihrer Geschäftspartnerin Martina Römmelt-Fella, Geschäftsführerin der DIVE Turbinen GmbH & Co. KG, einem deutschen Familienunternehmen, das weltweit Wasserkraftprojekte realisiert, steht das vertrauensvolle Verhältnis an erster Stelle. Partnering in Business with Germany brachte die beiden Unternehmerinnen aus Kasachstan und Deutschland zusammen. Inzwischen sind die beiden Frauen seit fünf Jahren sehr erfolgreich: beide Unternehmen profitieren von der Kooperation durch Wachstum, Export und Internationalisierung.

Grünes Wirtschaften im Fokus

Am zweiten Tag der Jubiläumsfeier fand eine Fachkonferenz mit dem Titel „Small and Medium-sized Enterprise (SMEs) as engines for trade and green innovation“ statt. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der BMWK Schwerpunktthemen Kreislaufwirtschaft und des energieeffizienten Wirtschaftens. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutierten die Teilnehmenden in Foren, wie der Einsatz energieeffizienter Technologien gestärkt werden kann und wie Kreislaufwirtschaft genutzt werden kann.  Denn eine „energieeffiziente Wirtschaft ist die Schlüsselkomponente für eine nachhaltige Zukunft“, unterstrich Frau Dr. Dorothea Schütz vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Idesh Batkhuu, Staatssekretär des mongolischen Ministeriums für Wirtschaft und Entwicklung ©GIZ/Jens Jeske

Beispielhaft für alle Partnerländer des Programms bekräftigte Idesh Batkhuu, Staatssekretär des mongolischen Ministeriums für Wirtschaft und Entwicklung, in seiner Rede die Relevanz Grünen Wirtschaftens für die globale Ökonomie, die das Programm Partnering in Business with Germany zukünftig stärker in den Fokus rücken wird. Erfolgreiche Beispiele, Herausforderungen und Visionen rund um energieeffizientes Wirtschaften aus den Partnerländern sowie bestehender Kooperationen, die aus Partnering in Business with Germany hervorgingen, wurden im Laufe der Veranstaltung anschaulich durch erfolgreiche Unternehmenstandems präsentiert und untereinander erörtert – von Müllvermeidung, Reduktion von Energie- und Wasserverbrauch in Produktionsprozessen über die Nutzung von Sekundärrohstoffen bis hin zu Investitionen in Technologien und der Notwendigkeit von globalen Standards zur Dekarbonisierung.

Interview-Runde ©GIZ/Jens Jeske

Mit vielen visionären Ideen und dem Wissen um ein gutes Netzwerk gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Konferenz heraus. Partnering in Business with Germany wird auch hier verstärkt ansetzen. Neue branchen- und themenspezifische Kooperationsformate wurden in den letzten Jahren entwickelt – seit diesem Jahr werden beispielsweise verstärkt Branchen berücksichtigt, die den CO2-Austoß reduzieren und zur Dekarbonisierung beitragen – und werden auch in Zukunft immer wieder an das Zeitgeschehen angepasst. „Eine Stärke des Programms besteht darin, es von Jahr zu Jahr weiterzuentwickeln und zu stärken“, betonte Dr. Schütz.