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Große Chancen für deutsche Logistik-Anbieter in Aserbaidschan

Strategisch günstig zwischen Europa und Asien gelegen, entwickelt sich Aserbaidschan immer mehr zu einem wichtigen Tor zu den aufstrebenden Märkten des Kaukasus und Zentralasiens. Entsprechend baut das Land seine Rolle als Logistik- und Energiedrehscheibe weiter aus, wodurch sich für deutsche Unternehmen neue Möglichkeiten für Investitionen und Kooperationen in den Bereichen Infrastruktur und erneuerbare Energien bieten.

Um deutschen Unternehmen das große Potenzial in dieser dynamischen Wachstumsregion vorzustellen, fand am 23. Januar in der IHK Rheinhessen in Mainz die Veranstaltung “Azerbaijan: Hub of the Future – Strategic Opportunities for German Companies” statt. Über 100 deutsche Unternehmerinnen und Unternehmer informierten sich über Geschäftsmöglichkeiten in Aserbaidschan. Neben weiteren Kammern (IHK Pfalz, IHK Koblenz, IHK Offenbach) beteiligten sich die Deutsch-Aserbaidschanischen Handelskammer (AHK), der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) an der Veranstaltung.

© Rheinhessen CCI/Stefan Sämmer

Der stellvertretende Referatsleiter des BMWK-Programms Partnering in Business with Germany, Manuel Palz, betonte in einer Paneldiskussion, dass angesichts der geplanten Investitionen und der zunehmenden internationalen Aufmerksamkeit jetzt der perfekte Zeitpunkt sei, um die strategischen Möglichkeiten Aserbaidschans zu erkunden. Hier bietet das Außenwirtschaftsförderinstrument Partnering in Business with Germany mit den direkten Zugängen zu passenden aserbaidschanischen Geschäftspartnern einen idealen Einstieg. Seit 15 Jahren ist Aserbaidschan Partnerland des Programms, über 600 aserbaidschanischen Führungskräften waren bereits in Deutschland. Die Partnerschaft erstreckt sich inzwischen über alle Sektoren, wobei der Fokus zunehmend auf Branchen zur Dekarbonisierung und dem Klimaschutz liegt. Aserbaidschanische Unternehmen interessieren sich vor allem für deutsche KMU aus den Branchen grüne Technologien, IT, Digitalisierung und Prozessoptimierung, Lebensmittelproduktion und -technologie, Smart Farming und Gesundheit.

Vor allem aber wächst das Interesse an erneuerbaren Energien in Aserbaidschan. Der Anteil der Stromerzeugung aus Wind, Sonne und anderen Quellen soll sich von heute 5 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2030 versechsfachen. Perspektivisch plant das Land grünen Strom per Unterseekabel in die EU zu transportieren und langfristig in die Produktion grünen Wasserstoffs einzusteigen.

Manuel Palz, stellvertretender Referatsleiter des BMWK-Programms Partnering in Business with Germany © Rheinhessen CCI/Stefan Sämmer

Dabei spielt die Logistik und Transport Branche eine immer größere Rolle. Um das Verkehrssystem des Landes, zu modernisieren, unterstützt die aserbaidschanische Regierung die Entwicklung des Ausbaus der Transportwege (Autobahn, Eisenbahn, See- und Luftverkehrt) durch zahlreiche Reformen-Bereiche, diese große Potenziale für deutsche Unternehmen bieten.

Die Abteilungsleiterin International der IHK Rheinhessen, Elvin Yılmaz, freut sich über eine erfolgreiche Veranstaltung: „Die Aserbaidschan-Veranstaltung in Mainz, die von der IHK für Rheinhessen ausgerichtet wurde, brachte Fachleute und Wirtschaftsvertreter zusammen, um die wirtschaftliche Stärke und die Möglichkeiten Aserbaidschans zu erkunden. Als Organisatorin, freue ich mich, dass es gelungen ist, eine Plattform für bedeutungsvolle Gespräche und Zusammenarbeit zu schaffen.“

Im März 2025 feiert Partnering in Business with Germany in Baku die 15-jährige Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern und einem Rückblick auf die erfolgreichen Kooperationen. Auch hier werden die Themen Energie, Transport und Logistik im Fokus stehen.

Teaser-Foto: © Rheinhessen CCI/Stefan Sämmer

Stefan Kägebein (DIHK), Manuel Palz (BMWK), Elchin Usub (Rödl & Partner LLC Aserbaidschan), Mirko Nowak (LUNO Group, Hamburg), Mustafa Musayev (GISphere, Smart Solutions), Evgeniy Epifanov (International Banking ODDO BHF SE, Frankfurt a.M.) (von links) © Rheinhessen CCI/Stefan Sämmer
“Azerbaijan: Hub of the Future - Strategic Opportunities for German Companies” © Rheinhessen CCI/Stefan Sämmer
Elvin Yılmaz (IHK Rheinhessen), Andrea Éles (GIZ), Kathrin Börnemeier (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz) © IHK für Rheinhessen/Stefan Sämmer (von links) © Rheinhessen CCI/Stefan Sämmer
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