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Gemeinsam stark: Tunesien und Deutschland feiern eine Dekade erfolgreicher Kooperation

Zwei hochrangige Veranstaltungen stärkten Mitte Mai die deutsch-tunesische Zusammenarbeit: die Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum von Partnering in Business with Germany und die 1. Sitzung des Lenkungsausschusses zur Planung zukünftiger Programmaktivitäten. Die tunesische Ministerin für Industrie, Bergbau und Energie (MIME), Fatma Thabet Chiboub, Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), des MIME und der AHK Tunesien sowie 70 ehemalige Programmteilnehmende würdigten in Tunis die Erfolge des Programms.

Das Interesse an Kooperationen zwischen Deutschland und Tunesien ist groß. Darin waren sich die Vertreterinnen und Vertreter beider Ministerien sowie die deutsche Botschafterin Elisabeth Wolbers, der Leiter der AHK und die ehemaligen Programmteilnehmenden einig. Dr. Schütz vom BMWE bestärkte die enge und fruchtbare Zusammenarbeit. Sie betonte: „Partnering in Business with Germany ist ein Instrument der Außenwirtschaftsförderung und ist speziell auf die Unterstützung von KMU angelegt, die neue Märkte erschließen möchten.”

Die Teilnahme von Ministerin Fathma Thabet Chiboub am Jubiläum unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit sowie die Erfolge von Partnering in Business with Germany seit dem Start 2014. Rund 190 Teilnehmende haben das Programm bislang durchlaufen – und das mit großem Erfolg, wie zahlreiche positive Rückmeldungen und Festreden zeigten.

Asma Koussani, Managerin bei der Sotagri Gruppe und Alumna des Programms 2019. ©GIZ Ahmed Zoghlam

„Geschäftspartnerschaften entstehen nicht über Nacht“

Tunesien verfügt über eine junge und gut ausgebildete Bevölkerung – eine gute Voraussetzung für wirtschaftliche Beziehungen zu Deutschland, und ein enormes Potenzial für deutsche KMU. Durch bilaterale Partnerschaften können innovative Technologien und nachhaltige Lösungen auf dem tunesischen Markt eingeführt werden. Dieser Aspekt bildete den Schwerpunkt des Panels, in dem erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilten.

Bei Asma Koussani, Mitbegründerin der Sotagri Company und Alumna des Programms von 2019, fing alles mit Partnering in Business with Germany an. Jetzt, mit über fünf Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen, sagt sie: „Geschäftspartnerschaften entstehen nicht über Nacht; sie erfordern viel Arbeit. Man muss die Bedürfnisse seines Partners verstehen und eine gemeinsame Vision teilen. Seien Sie geduldig, wenn Sie eine stabile Partnerschaft entwickeln wollen.“ Dieser Ansatz hat sich in ihrem Fall bewährt, denn die Sotagri Group ist offizieller Vertreter von Bavaria Düngemittel in Tunesien und im Ausland. Ihr Tipp: „Achten Sie auf Ihr Image, Ihre Marke und Ihre Kommunikationsmittel. Sie müssen aus der Masse herausstechen. Der erste Eindruck zählt – stellen Sie sicher, dass Sie in den ersten Minuten einen starken Eindruck hinterlassen“, so ihre Erfahrungen von B2B-Gesprächen auf Messen in Deutschland.

Dr. Dorothea Schütz und Ministerin Fatma Thabet Chiboub während des 1. Deutsch-Tunesischen Lenkungsausschusses. ©GIZ Ahmed Zoghlam

Dass Partnering in Business with Germany zur Anbahnung von Geschäftsbeziehungen zwischen tunesischen und deutschen Unternehmen eine ergänzende praxisnahe Plattform bietet, sieht auch der Leiter der AHK Tunesien, Jörn Bousselmi. „Das Programm schafft einen guten Einstieg in den deutschen Markt und eröffnet durch die vielfältigen persönlichen Kontakte auch Perspektiven für langfristige wirtschaftliche Beziehungen. Angesichts der geografischen Nähe Tunesiens zur Europäischen Union bestehen noch viele ungenutzte Potenziale in der bilateralen Zusammenarbeit – Potenziale, die durch das Programm gemeinsam mit der AHK Tunesien gezielt erschlossen werden können.“ Er betont zudem: „Für die AHK Tunesien ist eine engere Verzahnung mit dem Programm sinnvoll, um Unternehmen auch über die initiale Kontaktphase hinaus gezielt begleiten zu können.“

Erfolgsfaktor KMU

In der 1. Sitzung des Lenkungsausschusses zogen sowohl die tunesische als auch die deutsche Seite Bilanz der bisherigen Arbeit und stimmten gemeinsam die nächsten Schritte der Zusammenarbeit ab. Die Bedeutung des Programms für die Außenwirtschaftsbeziehungen beider Länder wurden ebenso bekräftigt wie die des Mittelstandes für Wirtschaftskooperationen, insbesondre den Export. Partnering in Business with Germany leistet somit einen konkreten Beitrag zu den von der tunesischen Regierung angestrebten Zielen zur Diversifizierung und Modernisierung der Wirtschaft. Das Programm konzentriert sich auf Branchen, die sowohl für die tunesische als auch für die deutsche Wirtschaft von Interesse sind. Dadurch verstärkt es die Erfolgschancen für die wirtschaftliche Kooperation zwischen Unternehmen aus beiden Ländern.

Deutsche und tunesische Delegationen sowie Alumni des Programms beim 1. Deutsch-Tunesischen Lenkungsausschuss. ©GIZ Ahmed Zoghlam
Fatma Thabet Chiboub, Ministerin für Industrie, Bergbau und Energie der Republik Tunesien. ©GIZ Ahmed Zoghlam
Abschluss und Zertifikatsübergabe der Gruppe 2024 des Programms. ©GIZ Ahmed Zoghlami
Dr. Dorothea Schütz, Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. ©GIZ Ahmed Zoghlam
Jörn Bousselmi, Leiter der AHK Tunesien. ©GIZ Ahmed Zoghlam
Gespräche am AHK-Stand beim Netzwerktreffen des Programms. ©GIZ Ahmed Zoghlam
Vernetzung der Programm-Alumni. ©GIZ Ahmed Zoghlami
Alumnae des Programms. ©GIZ Ahmed Zoghlami
Mokhtar Habbachi, Geschäftsführer des Spider Training Center, und Nour Habbachi, Leiterin für externe Beziehungen und Entwicklungen – Aussteller während der Vernetzung der Programm-Alumni. ©GIZ Ahmed Zoghlami
Alumna des Programms Naouele Ben Romdhane, Geschäftsführerin von Yutex, die ihre Produkte auf der Jubiläumsveranstaltung des Programms präsentiert. ©GIZ Ahmed Zoghlami
Adnane Zidane, Direktor im Kabinett, MIME. ©GIZ Ahmed Zoghlami
Manuel Palz, Stellvertretender Referatsleiter VD2, Partnering in Business with Germany, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. ©GIZ Ahmed Zoghlami
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