Über die Sonderinitiative
Eine Sonderinitiative zur Stärkung der Wirtschaft der Ukraine im Rahmen des Programms Partnering in Business with Germany
Die Sonderinitiative Ukraine des Programms Partnering in Business with Germany wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) finanziert und ist ein Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzte Partnering in Business with Germany und die Sonderinitiative im Auftrag des BMWE um.
Ziel der Sonderinitiative
In Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mussten zahlreiche qualifizierte Fachkräfte ihre Heimat verlassen. Das Programm Partnering in Business with Germany bot geflüchteten ukrainischen Führungskräften und Unternehmen der deutschen Wirtschaft ein attraktives, maßgeschneidertes Angebot in Form einer Sonderinitiative an.
Die Sonderinitiative leistete einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung der Ukraine als auch zur Heranführung des Landes an den EU-Binnenmarkt. Zur Bewältigung dieser Aufgaben braucht die ukrainische Wirtschaft qualifizierte Entscheidungsträgerinnen und -träger, die bereit sind, tragfähige internationale Kooperationen und Geschäftsbeziehungen trotz der Kriegssituation auszubauen.
An diesen beiden Punkten setzte die Sonderinitiative an: Deutsche Unternehmen boten ukrainischen Führungskräften, die kriegsbedingt ihre Heimat verlassen mussten und nun in Deutschland sind, Hospitationen an und gewährten Einblicke in die Unternehmenspraxis. So konnten wertvolle und langfristige Kontakte aufgebaut werden. Die erste Sonderinitiative fand im Zeitraum Oktober bis Dezember 2023 in Berlin und Düsseldorf statt und richtete sich an dort ansässige deutsche Unternehmen sowie Führungskräfte aus der Ukraine. Neben einer Vertiefung ihrer Führungs- und interkulturellen Kooperationskompetenzen entwickelten die Teilnehmenden als sogenannte „Bridging Managers“ gemeinsam mit ihren deutschen Gastgeberunternehmen Projekte für den wirtschaftlichen Wiederaufbau der Ukraine.
„Bridging Managers“ zwischen Deutschland und der Ukraine – ein erfolgreiches Pilotprojekt wurde einmalig wiederholt
Eine Neuauflage der Sonderinitiative in den Kommunen Berlin und Düsseldorf startete im Januar 2025. Das Programm umfasste wiederum insgesamt elf Wochen im Zeitraum Januar-April 2025 und gliederte sich in Hospitations- und Fortbildungsphasen, die durch tutorielle Begleitung ergänzt wurden.
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Kontakt
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE)
Partnering in Business with Germany ist ein globales Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zur Außenwirtschaftsförderung. Ziel ist die erfolgreiche Geschäftsanbahnung zwischen mittelständischen Unternehmen aus Schwellen- und Entwicklungsländern und Deutschland. Jedes Jahr werden rund 1000 ausländische Führungskräfte auf den Markteintritt nach Deutschland vorbereitet und B2B-Kontakte zu deutschen Unternehmen hergestellt, die ihrerseits für sich neue Märkte erschließen wollen. Durch diesen partnerschaftlichen Ansatz entstehen langfristige Geschäftsbeziehungen und ein globales Netzwerk international agierender KMU.
Partnering in Business with Germany basiert auf bilateralen Vereinbarungen des BMWE mit den Partnerministerien in den jeweiligen Programmländern. Das BMWE ist für das Programm Partnering in Business with Germany politisch verantwortlich und war dies auch für die Sonderinitiative Ukraine.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH war vom BMWE mit der Umsetzung der Sonderinitiative beauftragt. Zusammen mit Business Development Centres wählte die GIZ die Teilnehmenden aus und war für deren Betreuung und Kontaktpflege verantwortlich. Die GIZ arbeitet in Deutschland mit Business Development Centres der deutschen Wirtschaft zusammen.
Business Development Centres
Die GIZ beauftragte die Business Development Centres AHP International (Standort Berlin) und Carl Duisberg Centren (Standort Düsseldorf) mit der Umsetzung der Sonderinitiative an den zwei Standorten Berlin und Düsseldorf. AHP International und Carl Duisberg Centren richteten die Curricula speziell auf die Anforderungen der ukrainischen Führungskräfte und der deutschen Wirtschaft aus und führten auch das Matching zwischen den Hospitierenden und Gastgeber-Unternehmen durch. Dabei stimmten sie sich eng mit der GIZ ab.
Industrie- und Handelskammer Düsseldorf
Die IHK Düsseldorf betreut als einen ihrer Schwerpunktmärkte die Ukraine. Sie ist Ansprechpartner für Unternehmen, die ein Geschäft mit der Ukraine haben oder beabsichtigen, dies aufzubauen. Die IHK Düsseldorf war ein Kooperationspartner im Rahmen der Sonderinitiative.
Unser Kontakt
Ansprechpartnerin: Kristin Hausotter
E-Mail: ed.zig@gp-evitaitinilaiceps