In seiner virtuellen Begrüßungsrede betonte Ulrich Niemann, der für das Programm in der Abteilung für Außenwirtschaftspolitik des BMWK zuständig ist, dass der Neuauftritt des Programms mit neuem Namen und Logo helfen solle, noch mehr Unternehmen in den Partnerländern und Deutschland zu erreichen. Man wolle sich auch noch stärker als bisher neuen Zukunftsbranchen öffnen, wie grünen Technologien, und gemeinsam die Vernetzung vorantreiben.
Vom Design Thinking zum neuen Unternehmerclub in Kirgisistan
Eine Netzwerkveranstaltung für die neuen Absolventinnen und Absolventen aus Kirgisistan fand am 13. und 14. Dezember in Bischkek statt. Das abwechslungsreiche Programm umfasste eine Rückschau auf die erfolgreichen Kooperationen der Programmteilnehmenden mit deutschen Unternehmen. Basierend auf den Erfahrungen wurden zudem erste Ideen für die weitere Vernetzung der kirgisischen ehemaligen Programmteilnehmenden entwickelt.
Auf dem Podium diskutierte Constantin Zelenty von der deutschen Botschaft gemeinsam mit Begimai Toktorbaeva, Abteilungsleiterin im kirgisischen Ministerium für Wirtschaft und Handel und Temir Sariev von der lokalen IHK über den Nutzen des Programms für beide Länder. Die drei Panelisten beleuchteten aus unterschiedlicher Perspektive die Entwicklung der deutsch-kirgisischen Wirtschaftsbeziehungen und stimmten darin überein, dass sich die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen in den letzten Jahren gut entwickelt haben, das Potenzial aber bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Partnering in Business with Germany bietet sehr gute Chancen für Geschäftskontakte und Kooperationen zwischen deutschen und kirgisischen Unternehmen insbesondere in den Branchen Nahrungsmittelindustrie, Leichtindustrie, Bauwirtschaft und Gesundheitswirtschaft.
Wie sich das Programm auf die Entwicklung der Geschäfts- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Kirgisistan in der Praxis positiv auswirkt, zeigten ehemalige Programmteilnehmende von 2022 und 2023, darunter eine Unternehmerinnen-Gruppe die ihre Geschäftsprojekte präsentierten und für den erfolgreichen Abschluss des Programms Zertifikate erhielten. Einer der Teilnehmer, Makhmut Susuzov, Abteilungsleiter von «Alliance Product» sprach auf der Veranstaltung über seine Erfolge. Dank Partnering in Business with Germany kam er in Kontakt mit der Firma Werner & Mertz GmbH und baute in den Folgemonaten eine Geschäftsbeziehung auf. Die erste Lieferung ökologischer Reinigungsmittel der Marke ‚Frosch‘ steht bereits in den Supermarktregalen von Bischkek und findet großes Interesse bei den Kunden.
Ein konkretes Ergebnis der Netzwerkveranstaltung war die Gründung einer Alumni-Community. Der Workshop zum Thema «Design Thinking» inspirierte die Unternehmerinnen und Unternehmer zur Entwicklung des Konzepts für einen Unternehmerclub. Die Geschäftsführerin der Firma Nomad Store, Nasyikat Ysmaiylova, war von der Idee begeistert: «Die Idee eines Unternehmerclubs ist zeitgemäß. Durch die Teilnahme an diesem Programm sind wir durch gemeinsame Erlebnisse verbunden und pflegen unsere Beziehungen zueinander. Wir helfen uns jetzt schon gegenseitig und tauschen uns zu unterschiedlichsten Themen aus. Und wir wollen unseren Kreis erweitern.»
Fotogalerie Copyright: ©GIZ/Askat Chynaly