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Zu Gast bei den Lateinamerika- und MENA-Foren der IHK München und Oberbayern

Im Mai lud die bundesweit größte IHK zu zwei regionalen Foren ein: Beim Lateinamerikaforum der IHK für München und Oberbayern, Bayerns größter Fachveranstaltung für Lateinamerika, am 6. Mai, befassten sich die 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft mit den geopolitischen Umbrüchen und wirtschaftlichen Chancen einer sich wandelnden Region und wie Bayern davon profitieren kann. Zwei Wochen später, am 22. Mai, lag der Schwerpunkt auf der Region Naher Osten und Nordafrika (MENA).

Lateinamerikanische Märkte: Von Wasserstoff bis Raumfahrt

„Zukunft braucht Partnerschaft“, der aktuelle geopolitische Wandel führt dazu, dass Unternehmen ihre bestehenden Strategien überdenken und den Blick auf Regionen lenken, die vorher nicht im Vordergrund standen. So rückt nun auch Lateinamerika wieder stärker in den Fokus. Die Diskussion machte deutlich: Deutschland kann und sollte eine aktive Rolle in der Neuausrichtung globaler Wirtschaftsbeziehungen einnehmen. Der argentinische Botschafter a.D., Dr. Ulrich Sante, fasste die Situation in seinem Vortrag prägnant zusammen: „Deutschland ist als Partner in Lateinamerika immer noch hoch angesehen – aber man wartet nicht (mehr lange) auf uns.“

©IHK München / Matthias Balk

Im Panel „Unternehmer im Dialog“, waren sich vier Unternehmensvertreter einig: Der Schlüssel für ein erfolgreiches Engagement in Lateinamerika liegt in vertrauensbasierten Partnerschaften und langfristig angelegter Zusammenarbeit. Kooperationen auf Augenhöhe werden erwartet. Persönliche Beziehungen, kontinuierliche Präsenz und gegenseitiges Vertrauen sind essenziell für nachhaltigen Erfolg. Das deutsche Mindset funktioniert auf dem lateinamerikanischen Markt nur, wenn man offen ist, lokales Verständnis zeigt und Kontakte aktiv pflegt – beruflich wie privat, politisch wie wirtschaftlich.

Genau hier setzt Partnering in Business with Germany an – das Instrument basiert auf persönlichen Beziehungen, die Unternehmen begegnen sich auf Augenhöhe und durch den Kontakt mit den lateinamerikanischen Geschäftspartnern erfahren deutsche Unternehmen viel über die lokalen Gepflogenheiten – und umgekehrt. Mit dem Programm Partnering in Business with Germany kommen seit 2013 mexikanische und seit 2017 chilenische Führungskräfte nach Deutschland. Hieraus ist ein Netzwerk von knapp 1.000 lateinamerikanischen ehemaligen Programmteilnehmenden entstanden – für die bayerischen KMU beim Lateinamerikaforum wertvolle Kontakte. Die baldigen neuen Programm-Ländern Kolumbien und Brasilien bieten interessante Märkte für bayerische KMU, die z.B. Kooperationsideen im Bereich Medizintechnik in Brasilien äußerten.

Der lateinamerikanische Markt bietet viel Geschäftspotenzial für deutsche Unternehmen: Von erneuerbaren Energien und Wasserstoffprojekten über kritische Rohstoffe und industrielle Kooperationen bis hin zu Luft- und Raumfahrt, Automobilwirtschaft und Agrartechnologie.

©IHK München / Andreas Gebert

Aktiv in der MENA-Region

Auch die Märkte in der MENA-Region entwickeln sich dynamisch und bieten vielfältige Geschäftsmöglichkeiten für bayerische Unternehmen. Eine ideale Gelegenheit das Förderprogramm Partnering in Business with Germany vorzustellen. Das Programm ist in Ägypten seit 2011 und Tunesien seit 2014 aktiv. Dadurch können deutsche KMU, unkomplizierter, schneller und risikoärmer mit neuen Kooperationspartnern in Kontakt kommen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) nutzte das zweite regionale Forum der IHK München, um auf das Programm und die Beteiligungsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen aufmerksam zu machen. Partnering in Business with Germany ermöglicht deutschen Unternehmen, kostenfrei neue, potenzielle Geschäftspartner zu finden und mit ihnen in einen direkten Austausch in Deutschland zu kommen. Deutsche Unternehmen können von „zu Hause aus“ Auslandsmärkte erkunden.

Im Jahr 2025 waren bereits zwei ägyptische Delegationen in Deutschland, Mitte Juni folgt eine tunesische Unternehmergruppe und im Herbst werden zwei weitere ägyptische Delegationen aus den Sektoren Lebensmittelverarbeitung sowie Chemie, Kunststoffherstellung, Kreislaufwirtschaft erwartet. Deutsche Unternehmen, die diese Gruppen in ihr Unternehmen einladen möchten oder an B2B interessiert sind, können sich schon heute registrieren!

Teaserbild: ©IHK München / Matthias Balk

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