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Wirtschaftliche Beziehung zu Kasachstan wird vertieft

Bei einer Netzwerkveranstaltung mit rund 60 ehemaligen kasachischen Programmteilnehmenden am 24. September 2025 in Astana zeigte sich, dass das Interesse an Geschäftskooperationen mit Kasachstan in Deutschland kontinuierlich wächst.

Die Teilnahme einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation, die den Abteilungsleiter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), Ralph Böhme, auf seiner Auslandsreise begleitete und ebenfalls an dem Alumnitreffen teilnahm, bestätigte die zunehmende Bedeutung des Programms.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem die Zusammenarbeit in Partnering in Business with Germany um drei Jahre verlängert. Kasachstan ist seit 2007 Partnerland des Programms, und ermöglicht jährlich rund 40 kasachischen Führungskräften die Teilnahme. Der kasachische Vize-Minister für nationale Wirtschaft, Erlan Sagnaev, und Ralph Böhme, Abteilungsleiter für Außenwirtschaftspolitik im BMWE, unterzeichneten die gemeinsame Erklärung zur Fortführung des Programms.

Ralph Böhme, Abteilungsleiter Außenwirtschaft Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) ©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov

Böhme betonte, dass Kasachstan als neues Zielland für Kooperationen in Deutschland zunehmend in den Fokus rücke. Er hob die Bedeutung des Programms mit Kasachstan für das BMWE hervor: „Wirtschaftliche Zusammenarbeit schafft Wachstumsanreize und legt die Grundlage für belastbare, langfristige Partnerschaften in einem zunehmend volatilen globalen Umfeld. Gerade in Zeiten, in denen Lieferketten unterbrochen werden und protektionistische Tendenzen zunehmen, dient das Programm als gezielte Maßnahme, um Dialog, Zusammenarbeit und Marktzugang zu fördern.“

Für die deutsche Seite ist insbesondere die Diversifizierung des kasachischen Wirtschaftsportfolios und das Ziel der CO2-Neutralität bis 2060 interessant. Auf der Netzwerkveranstaltung war der daraus entstehende Bedarf an Technologiewandel ein zentrales Thema. Der kasachische Partner von Partnering in Business with Germany, die nationale Unternehmerkammer „Atameken“ hatte hochrangige Experten aus den Bereichen grüne Technologien, Exportentwicklung und Finanzen/Investitionen zu einer Paneldiskussion geladen. Die kasachischen Führungskräfte diskutierten Herausforderungen und Chancen des Wandels, ebenso wie lokale Fördermöglichkeiten.

Alexandr Pauk (Alumnus 2024) ©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov

Deutsch-kasachische Wirtschaftsbeziehungen stärken Wandel

Alexandr Pauk, ehemaliger Programmteilnehmer und Unternehmer der Firma Power & Automation Solutions LLP (PAS Group) aus Aktau betonte den Enfluss deutscher Firmen auf den Technologiewandel kasachischer Unternehmen. PAS Group unterhält eine strategische Allianz mit BLM GmbH und Green Synergy im Rahmen eines hybriden geothermischen Energieprojekts. “Wir verstehen uns als eine Brücke zwischen Kasachstan und Deutschland. Kasachische Unternehmen erhalten über uns Zugang zu fortschrittlichen deutschen Technologien im Bereich der grünen Energie“, schildert er seine Erfahrungen. „Wir sind bereit, unsere Projekterfahrungen […] an Vorhaben in anderen Regionen Kasachstans im Bereich grüner Technologien weiterzugeben.”

Die baden-württembergische Matteco GmbH, die nachhaltige Lösungen für Bau, Handwerk und Industrie anbietet, ist in Kasachstan im Bereich Kreislaufwirtschaft tätig. Geschäftsführer Bernd Krieg zeigte Lösungen für die Industrie auf: die Verarbeitung von Altreifen zu neuen und langlebigen Bau- oder Dämmmaterialien, die Abfälle zu Wertstoffen machen können. Erfolgreiche Kooperationen seiner Firma gibt es nicht nur in Kasachstan, sondern auch in anderen Regionen Zentralasiens.

©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov

Zum „Tag der deutschen Wirtschaft“ trafen sich in Almaty kasachischer Alumni mit einer Unternehmerdelegation des Deutsch-Eurasischen Wirtschaftsbundes. 17 deutsche Unternehmen aus Branchen von Logistik bis Medizintechnik, nutzten die Gelegenheit, erste Kontakte auf dem kasachischen Markt zu knüpfen und sich mit ehemaligen Programmteilnehmenden auszutauschen. Die anschließende Jubiläumsveranstaltung der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, die ihr 30-jähriges Bestehen feierte, bot Raum für vertiefende Gespräche zwischen deutschen und kasachischen Unternehmensvertretern. Fazit: Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen gewinnen deutlich an Dynamik.

Teaserfoto: Erlan Sagnaev und Ralph Böhme besiegeln die weitere Zusammenarbeit im Rahmen des Programms ©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov

Erlan Sagnaev, Stellvertretender Minister für nationale Wirtschaft der Republik Kasachstan ©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov

Timur Nakhipbekov, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der "Atameken" ©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov
©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov
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©Atameken / Bauyrzhan Syzdykov
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©GIZ / Alexey Fedorov
Dr. Thomas Overbeck, Präsident des Deutsch-Eurasischen Wirtschaftsbunds; Monika Stienecker, BMWE; Verena Freynik, GIZ (v.l.) ©GIZ / Alexey Fedorov
©GIZ / Alexey Fedorov

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