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Tunesien: Frischer Schwung in der Zusammenarbeit

Zur Planung zukünftiger Programmaktivitäten trafen sich Anfang Oktober Vertreterinnen des tunesischen Wirtschaftsministeriums sowie des Ministeriums für Industrie, Bergbau und Energie (MIME) mit Manuel Palz, stellvertretender Referatsleiter des BMWK-Programms Partnering in Business with Germany, in Tunis. Darüber hinaus fanden Gespräche zu den anstehenden Programmaktivitäten mit der deutschen Botschaft und mit der AHK Tunesien statt.

Die Leiterin des Kabinetts im tunesischen Wirtschaftsministerium, Ahlem Beji, betonte dabei die Leistungsstärke der tunesischen Unternehmen und freute sich über jüngste Kooperationsanbahnungen, die tunesische Führungskräfte, die im September in Leipzig am Programm teilgenommen hatten, hervorgebracht haben. Zudem stehen für das kommende Jahr mit dem ersten Lenkungsausschuss, dem 10-jährigen Jubiläum der Zusammenarbeit sowie der der Verlängerung der gemeinsamen Erklärung wichtige Ereignisse in der Zusammenarbeit mit dem Partnerland an. Außerdem werden tunesischen Unternehmende aus dem Sektor Ernährungswirtschaft am Programm teilnehmen.

Deutschland ist Tunesiens drittwichtigster Handelspartner. Traditionell übersteigen die deutschen Importe die Exporte. Das liegt daran, dass Tunesien stark in die deutschen Lieferketten einbezogen ist, vor allem im Bereich der Kfz-Zulieferindustrie und der Bekleidungsproduktion. Fast alle deutschen Kfz-Zulieferer im Land bauen derzeit ihre Produktion aus. Daneben investieren die Hersteller in die Forschung und Entwicklung vor Ort. Auch die Zeichen in der Lebensmittelindustrie Tunesiens stehen auf Expansion. Treiber sind der Anstieg der Bevölkerungszahlen sowie die Nachfrage aus dem Ausland.

Manuel Palz besucht die Firma Baeichek S.A. Von links nach rechts: Adnane Zidane (MIME), Manuel Palz (BMWK), Kamel Boussada (Baeichek) ©GIZ/Jörg Schreiber

Abgerundet wurde die Reise durch Besuche bei Unternehmen, die im September am Programm teilgenommen haben und bereits Kontakte nach Deutschland knüpfen konnten. So der Fall bei Kamel Boussada, Geschäftsführer der Firma Beaichek S.A., die für die Automobil-, Energie und Luftfahrindustrie stanzt, Spritzgussteile herstellt und diese montiert. Boussada nutzt in seinem Unternehmen Maschinen des Maschinenbauunternehmens Arburg GmbH aus Baden-Württemberg. Er plant Erweiterungsbauten, bei der er bei guter Geschäftsentwicklung weitere deutsche Maschinen einsetzen möchte. Zudem möchte Boussada die Zuliefertätigkeit ausbauen, u.a. fertigt seine Firma Teile für den deutschen Automobilhersteller BMW.

„Wir freuen uns, wenn mit Unterstützung durch Partnering in Business with Germany Partnerschaften ausgebaut werden oder neu entstehen. Unternehmer wie Kamel Boussada, die durch die Teilnahme am Programm mit den passenden deutschen Partnern zusammenkommen und erfolgreiche Geschäfte abschließen, bestätigten den Erfolg des Programms“, fasst Manuel Palz zusammen.

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