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Nachhaltigkeitslösungen der deutschen Industrie: Führungskräfte aus Georgien, der Ukraine und Moldau erhalten Einblicke

Auf „Green Economy“ lag der Fokus von Führungskräften aus Georgien, der Ukraine und Moldau, die vom 5.-16. Februar im Rahmen von Partnering in Business with Germany in Deutschland waren.

 

 

 

Die Führungskräfte kamen aus verschiedenen Unternehmensbranchen, darunter die Herstellung von Photovoltaik-Anlagen, Start-Ups im Bereich Recycling und Architektur, Hersteller von nachhaltigen Fertighäusern. Sie alle wollten sich ein Bild von nachhaltiger Wirtschaft in Deutschland machen. Während ihres Aufenthalts in Deutschland erhielten sie Einblicke in die Arbeitsabläufe, Praktiken und innovativen Ansätze kleiner und mittelständischer Unternehmen aus Baden-Württemberg für eine nachhaltige Entwicklung.

Technologie zur dauerhaften Speicherung von CO2 aus organischen Abfällen in neuen Produkten für die Kunststoff- und Baustoffindustrie stellte beispielsweise das Start-up Carbonauten GmbH vor. Die erneuerbare Energie, die im Umwandlungsprozess gewonnen wird, kann thermisch oder elektrisch genutzt werden.

Heinrich Glaeser Nachf. GmbH, ein Ulmer Familienkonzern, betreibt seit langem Textilrecycling und recycelt textile Reststoffe sowie Textilabfälle zu 100 %, um wertvolle und aufwendig hergestellte Neuwaren in Form von textilen Rohstoffen und Fasern zu sparen – und somit auch viel Energie.

In der Lagerhalle für Altkleider und Altschuhe bei Glaeser ©Glaeser

Maksym Perepelytsia, dessen ukrainisches Unternehmen K.TEX LLC aus der gleichen Branche kommt, zeigte sich nicht nur von der Qualität der Produkte und der nachhaltigen Prozesse des Unternehmens beeindruckt. Die Gelegenheit sich mit dem Management auszutauschen, half ihm zudem das Gesehene für sich und sein Unternehmen besser einzuordnen. „Diese Gespräche vermittelten wertvolle Einblicke in die Geschäftsstrategie, die Marktpositionierung und die Kundenbetreuung. Ich konnte nützliche Ideen und bewährte Verfahren kennenlernen, von denen ich glaube, dass sie bei K.TEX angepasst und umgesetzt werden können, um unsere Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit zu verbessern.“

Für die deutschen Unternehmen ergeben sich zahlreiche Benefits aus dem Programm: „Für uns ergibt sich aus der Möglichkeit, unser Unternehmen und unsere Technologie vor Entscheidungsträgern aus den beteiligten Programmländern vorzustellen, großes Potential, neue Märkte zu erschließen und mehr klimaschädliches CO2 dauerhaft aus dem System zu nehmen“, bestätigte Henri Beranek von Carbonauten GmbH. „In Georgien, der Ukraine und Moldau finden wir sehr gute Standortbedingungen für unsere Anwendung. Auf das Interesse und die Marktkenntnisse der teilnehmenden Unternehmen werden wir sicherlich aufbauen und die Erstkontakte vertiefen.“

Auch Eberhard Brack, Geschäftsführender Gesellschafter bei Glaeser betont die Kooperationsmöglichkeiten durch das Programm. „Als Hersteller und Verwerter von Textilien konnten wir durch den Besuch nicht nur Kontakte zu potenziellen Kunden aufbauen. Auch für unsere Aktivitäten im Textilrecycling suchen wir derzeit Partner im Ausland und sehen gute Chancen, Kooperationen einzugehen. Insgesamt konnten wir uns mit wenig Zeitaufwand vor potenziellen Kunden und Kooperationspartnern aus drei interessanten Ländern präsentieren und unsere Unternehmenskontakte in diese Märkte ausbauen.“

Vorschaubild: © Glaeser