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Erfolgreicher Start der Zusammenarbeit mit der Türkei

Im Juni 2025 erreichte das Programm Partnering in Business with Germany einen bedeutenden Meilenstein: den erfolgreichen Abschluss der türkischen Pilotgruppe im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Damit wurde nicht nur das Länderportfolio erweitert, sondern auch ein wichtiger Impuls für neue Wege in der deutsch-türkischen Wirtschaftszusammenarbeit gesetzt.

Beim offiziellen Abschluss im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hob Frau Dr. Nina Wunderlich, Unterabteilungsleiterin für EU-Wirtschaftspolitik und Bilaterale Beziehungen, die Bedeutung der türkische Pilotgruppe hervor. Auch die 13 türkischen Unternehmerinnen und Unternehmer zogen eine positive Bilanz: Erste konkrete Kooperationsansätze zeigen, dass diese Partnerschaft vielversprechend ist und großes Potenzial birgt. Die Führungskräfte stammen aus unterschiedlichen Branchen, darunter führende türkische Unternehmen im Bereich (Industrie-)Solaranlagen, Landmaschinen, Industrie-Kühlungssysteme, Metallverarbeitung sowie Softwareentwicklung.

Die türkischen Unternehmerinnen und Unternehmer zeigten sich erwartungsvoll und betonten zugleich ihre Verbundenheit mit Deutschland. Gleichzeitig war ihnen bewusst, dass der Marktzugang keine Selbstverständlichkeit ist. Die dreiwöchige Reise nach Deutschland wurde als Herausforderung wahrgenommen, doch alle Beteiligten waren sich einig: Die Investition hat sich gelohnt. Durch die intensive Vorbereitung und die zahlreichen Gespräche öffneten sich Türen zu neuen Geschäftsmöglichkeiten und wurden Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt.

Abschluss der türkischen Pilotgruppe in Berlin ©BMWE/Steffen Goldacker

Devran Ayik von der Türkischen Botschaft bekräftigte: “Die Türkei bietet eine verlässliche Partnerschaft mit vielen Chancen für die deutsche Wirtschaft. Partnering in Business with Germany wird diese Richtung stärken, um die richtigen Partner zu erreichen und die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu vertiefen.“

Die Türkei und Deutschland verbinden schon lange intensive Handelsbeziehungen – Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Türkei und zählt zu den größten ausländischen Investoren im Land. Im Jahr 2023 erreichte das bilaterale Handelsvolumen beider Länder einen neuen Rekordwert. Die Türkei ist für deutsche Unternehmen ein wichtiger Absatz- und Beschaffungsmarkt, der vielfältige Geschäftschancen bietet – insbesondere in den Bereichen Kfz-Zulieferungen, Chemie und Maschinenbau. Im Rahmen einer Energiepartnerschaft wollen Deutschland und die Türkei zudem ihre Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff ausbauen.

Kulturelle Unterschiede und Synergien: Chancen für deutsch-türkische Partnerschaften

Während des Aufenthalts wurde deutlich, dass die unterschiedlichen Geschäftskulturen zwischen Deutschland und der Türkei sowohl Herausforderungen als auch große Chancen bietet. Dr. Cemal Gümüs, Geschäftsführer von SCSoft Bilişim Teknolojileri, fasste seine Eindrücke zusammen und betonte, dass die Kombination aus deutscher Disziplin und türkischer Agilität eine einzigartige Synergie schaffe. Diese Verbindung ermöglicht nicht nur eine gesteigerte Effizienz, sondern auch die Entwicklung hochwertiger Ergebnisse in Produktion und Innovation.

Gümüs unterstrich, dass in den deutsch-türkischen Geschäftsbeziehungen großes Potenzial steckt, da sich die Werte und Stärken beider Seiten ergänzen. Er ist bereits im Austausch mit fünf deutschen Unternehmen, um gemeinsame Projekte zu starten.

Das Programm Partnering in Business with Germany des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bietet einen echten Mehrwert für Unternehmen, die neue Märkte erschließen und internationale Partnerschaften aufbauen möchten. Die Aufnahme der Türkei in das Programm im Jahr 2024 ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen – ein Ziel, das wir als Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer mit voller Überzeugung unterstützen. Die Kooperationsbörse am 22. Mai schafft konkrete Anknüpfungspunkte für Unternehmen beider Länder und eröffnet neue Potenziale für nachhaltige Zusammenarbeit, Innovation und gemeinsames Wachstum. Einen Beitrag dazu zu leisten – mit starken Partnern an unserer Seite – freut uns ganz besonders. Solche Formate fördern nicht nur den Austausch, sondern stärken auch die Internationalisierung des Mittelstands in beiden Ländern.

Okan Özoğlu, Geschäftsführer Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer
Erweiterung des Netzwerks durch B2B-Gespräche ©GIZ/Milton Arias

Kooperationsbörse: Erste Kontakte und konkrete Projekte

Im Rahmen des Programms organisierten die IHK Region Stuttgart und die IHK Rheinhessen eine Kooperationsbörse, bei der 13 türkische Unternehmen auf 20 deutsche Firmen trafen. Über 50 B2B-Gespräche wurden geführt, in denen mögliche Partnerschaften und gemeinsame Projekte diskutiert wurden. Die ungezwungene Atmosphäre erleichterte den Austausch und förderte den Aufbau persönlicher Kontakte.

Viele Gespräche führten zu konkreten Follow-up-Terminen. So verhandelte Burak Çotuk von Klimex, einem Hersteller von Industrieklimaanlagen, mit einem deutschen Unternehmen über die Lizenzproduktion von Klimaanlagen in der Türkei. Can Baybolat, dessen Unternehmen Landwirtschaftsmaschinen herstellt, entdeckte während des Deutschlandaufenthaltes eine vielversprechende Nische für seine Produkte und hat bereits erste Interessenten für eine Distributionspartnerschaft in Deutschland gewonnen.

Andere Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die Kooperationsbörse, um ihr Netzwerk zu erweitern, wertvolle Einblicke in den deutschen Markt zu gewinnen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.

Teaser-Foto: B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias

Kurze Pitches: die türkischen Unternehmerinnen und Unternehmer stellen ihre Unternehmen vor ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
Okan Özoğlu, Geschäftsführer Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer
Erste Absprachen für eine zukünftige Zusammenarbeit während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
©BMWE/Steffen Goldacker
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
Teilnehmende der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
B2B-Gespräche während der Kooperationsbörse ©GIZ/Milton Arias
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkische Unternehmerin; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)
Zertifikatsübergabe im BMWE
Verena Freynik, GIZ; Dr. Nina Wunderlich, BMWE; türkischer Unternehmer; Dr. Nahida Amado, IHK Region Stuttgart; Monika Stienecker, BMWE (von links)

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