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Ein kleines Land mit großem Handelspotenzial

Kirgisistan ist mit rund 7 Millionen Einwohnern der kleinste der zentralasiatischen Staaten und bietet aufgrund seiner geostrategischen Lage und günstigen Produktionskosten interessantes wirtschaftliches Potenzial für deutsche Unternehmen. Besonders attraktiv sind die Sektoren Bergbau, Energie, Agrarwirtschaft und Textilproduktion, wobei der wachsende Markt für erneuerbare Energien, insbesondere Wasserkraft, interessante Investitionsmöglichkeiten bietet.

Der deutliche Handelsbilanzüberschuss auf deutscher Seite zeigt sich vor allem durch den Export von Fahrzeugen, Maschinen und chemischen Produkte nach Kirgisistan. Die Ausfuhr von heimischen Produkten nach Deutschland erweist sich als weitaus schwieriger und beschränkt sich besonders auf Rohstoffe und Nahrungsmittel.

Dieser Trend und die damit verbundenen Herausforderungen spiegelten sich auf dem diesjährigen Treffen ehemaliger Programmteilnehmender in Bischkek wider. Es wurde deutlich, dass kreative und innovative kirgisische Unternehmerinnen und Unternehmer von besonderer Bedeutung sind, um die Wirtschaft des Landes für die Zukunft stark zu machen.

Alina Akunova ©GIZ/Askat Chynaly

Am 23. und 24. Oktober diskutierten ehemalige kirgisische Programmteilnehmende in Bischkek über ihre Lernerfahrungen, die sie in Deutschland gemacht haben und welche Erkenntnisse sie daraus ziehen. Alina Akunova, Geschäftsführerin und Mitbegründerin von Labservice LLC, freute sich über eine erfolgreiche Kooperation mit der Berliner Firma Melag Medizintechnik GmbH & Co. KG. Bei der Kooperation geht es um den Einkauf von Wasch- und Desinfektionsautomaten. Akunova beschrieb die Ergebnisse auf mehreren Ebenen: „Für mich persönlich bot das das Programm eine umfassende Vision, meinem Unternehmen brachte es neue Perspektiven, für mein Land bedeutet es Infektionssicherheit durch Hygienegeräte für medizinische Einrichtungen mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany“!“

Erstmalig nahm auch ein Vertreter der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien teil. Vitaly Kim, Geschäftsführer DEinternational Kasachstan, zeigte sich beeindruckt von der Businessorientierung und Offenheit der kirgisischen Business Community: „Viele talentierte Unternehmerinnen und Unternehmer suchen aktiv nach internationalen Partnern weltweit. Dank dem BMWK-Programm Partnering in Business with Germany können Vertreterinnen und Vertreter der kirgisischen Wirtschaft jährlich nach Deutschland reisen, um ihre Kooperationsbeziehungen mit deutschen Unternehmen vor Ort aufzubauen bzw. zu vertiefen.“

©GIZ/Askat Chynaly

Im Mittelpunkt des zweiten Tages stand der Austausch zwischen kirgisischen Unternehmerinnen, die in den letzten Jahren am Programm teilgenommen haben.  Sie diskutierten über den Ausbau von wirtschaftlichen Kontakten und Kooperationsmöglichkeiten untereinander. Besonderes Interesse zeigten sie an der Vernetzung mit Frauenverbänden und -organisationen aus Deutschland und den direkten Nachbarländern wie z.B. Kasachstan.

Bereits im Mai dieses Jahres hatten sich 25 Unternehmerinnen aus Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan, im Rahmen der Programmteilnahme, mit Vertreterinnen der deutschen Wirtschaft unter dem Motto “Dialog zwischen West und Ost” ausgetauscht. Das Highlight war der Besuch bei der Parlamentarischen Staatssekretärin Frau Dr. Brantner im BMWK: “Eine starke Wirtschaft braucht starke Frauen” – Partnering in Business

Dr Vitalij Kim, DEinternational Kasachstan ©GIZ/Askat Chynaly
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©GIZ/Askat Chynaly
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©GIZ/Askat Chynaly
©GIZ/Askat Chynaly
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