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Die Marke im Blick: Stärkung der internationalen Wirtschaftskooperation durch Partnering in Business with Germany

Am 29. und 30. Januar 2025 fand in Bonn das Jahrestreffen mit den Business Development Centres (BDC) statt. Im Fokus stand die zentrale Rolle der BDC als Multiplikatoren im Programm sowie die Weiterentwicklung der Marke „Partnering in Business with Germany“, eines der Instrumente der Außenwirtschaftsförderung der Bundesregierung. Vertreterinnen und Vertreter des zuständigen Referats im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der BDC diskutierten Strategien zur besseren Ansprache deutscher Unternehmen und zur Stärkung internationaler Wirtschaftskooperationen.

Deutschland gehört zu den führenden Exportnationen der Welt. Um diese Position zu sichern und auszubauen, setzt die Bundesregierung auf die Stabilisierung bilateraler Wirtschaftsbeziehungen, die Erschließung neuer Märkte sowie die stärkere Internationalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU).

Ulrich Niemann, Referatsleiter des Programms im BMWK, betonte: „Partnering in Business with Germany ist ein erfolgreiches Außenwirtschaftsförderinstrument. Mit großem Einsatz haben wir gemeinsam die Rahmenbedingungen modernisiert – nun geht es darum, Kooperationen zu stärken und Synergien mit anderen Außenwirtschaftsförderungsinstrumenten zu nutzen. Zudem sollen neue Länder mit hohem Kooperationspotenzial aufgenommen werden, um deutsche Unternehmen bei ihrer Internationalisierung gezielt zu unterstützen.“

 Anschließend stellte Marketingexperte Sven Giebler die Grundlagen erfolgreicher Markenbildung vor: Einheitliche Kommunikation, aktive Beteiligung, gemeinsame Werte und eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Diese Prinzipien sind fest in Partnering in Business with Germany verankert.

Offizielles Treffen in Bonn: Vertreter*innen von 17 BDC, BMWK und GIZ trafen sich am 29.–30. Januar in Bonn für einen intensiven Dialog zu zentralen Themen ©GIZ
BDC als Botschafter der Marke

Für Partnering in Business with Germany spielen die BDC eine zentrale Rolle als Multiplikatoren der Marke. Über ihre Netzwerke bringen sie deutsche Unternehmen mit ausländischen Partnern zusammen. Wie die Marke gelebt werden kann und welche Tools dafür zur Verfügung stehen, diskutierten alle Anwesenden während des zweitägigen Treffens. Die Instrumenten-Toolbox von Partnering in Business with Germany fand großen Anklang. Es wurde deutlich, dass alle Marketing-Produkte und Instrumente ineinandergreifen und die Akquise interessierter deutscher Unternehmen erleichtern: vom neuen Promotion-Video, über ein einheitliches Erscheinungsbild bis hin zu der digitalen Plattform „PG Connect“. Über diese erhalten deutsche Firmen Informationen über teilnehmende ausländische Unternehmen und können eigene Kooperationsinteressen platzieren.

Bereits heute nehmen jährlich rund 1.800 deutsche Unternehmen am Programm teil – zwei Drittel davon aus dem Mittelstand. Durch gezielte Vermittlung neuer Geschäftspartnerschaften stärkt das Programm den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig.

Ulrich Niemann, Leiter des Außenwirtschaftsförderprogramms Partnering in Business with Germany im BMWK, eröffnet das Treffen ©GIZ

Herr Niemann, Referatsleiter von Partnering in Business with Germany im BMWK im Interview

  1.  Welche Erfolge und Meilensteine konnte das Programm im vergangenen Jahr erreichen?

Das Programm wurde strategisch weiterentwickelt: Die Sichtbarkeit und Positionierung von Partnering in Business with Germany als Außenwirtschaftsförderinstrument des BMWK wurde deutlich gestärkt. Der Launch einer überarbeiteten, zielgruppenspezifischen Webseite dient dabei als zentrales Instrument im Außenauftritt.

Deutsche Unternehmen mit Interesse am Markteintritt in Partnerländern des Programms werden über die Website direkt angesprochen. Sie können sich über eine Plattform (PG-Connect) bei Partnering in Business with Germany registrieren, um mit ausländischen Unternehmen in Kontakt zu treten.

Zudem wurde der Länderkreis erweitert – seit September 2024 ist beispielsweise die Türkei dabei. Somit unterstützen wir das Ziel der Bundesregierung, den Außenhandel zu diversifizieren.

  1. Was sind die wichtigsten Änderungen im Programmformat, und wie können sowohl deutsche als auch ausländische Unternehmen davon profitieren?

Der Deutschlandaufenthalt für ausländische Führungskräfte wurde von zwei auf drei Wochen verlängert. Dadurch erhalten die Teilnehmenden einen intensiveren Einblick in die deutsche Geschäftskultur und haben mehr Möglichkeiten, tragfähige Kooperationen aufzubauen. Zudem wird das Programm regional breiter aufgestellt, um die Wirtschaft vor Ort stärker einzubinden.

Eine breite Palette zielgruppenspezifischer Materialien stärkt den Außenauftritt ©GIZ
  1. Die BDC sind für die erfolgreiche Programmumsetzung von zentraler Bedeutung. Welche Erwartungen richten Sie an die BDC und deren Netzwerke?

Die Business Development Centres haben eine Schlüsselrolle bei der Durchführung des Programms. Sie sind das Bindeglied zwischen den ausländischen Führungskräften und deutschen Unternehmen. Wir möchten, dass sie ihre Netzwerke gezielt ausbauen – insbesondere durch Kooperationen mit Kammern und Branchenverbänden, die sich auf Partnerländer spezialisieren. Mit diesen Weiterentwicklungen bleibt Partnering in Business with Germany ein zentrales Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung – für eine starke und vernetzte Wirtschaft.

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